Zeugen Jehovas ehren

Debatte zum Antrag: Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas, 11. Mai 2023
Rede von Petra Pau

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Sehr geehrte Frau Präsidentin,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

dem vorliegenden Antrag folgend, sollen die Zeugen Jehova stärker als Opfer des Faschismus gewürdigt werden.
Dem stimmt die Fraktion DIE LINKE. ausdrücklich zu.

Zumal die Zeugen Jehova als Religionsgemeinschaft im aktiven Widerstand gegen den deutschen Nationalsozialismus waren, stärker als andere, größere Religionsgemeinschaften.

Nun reicht meine kurze Redezeit nicht, um das Agieren der Zeugen Jehova hinreichend zu beschreiben. Deshalb empfehle ich Interessierten: Geben sie in einer Suchmaschine im Web die Stichworte „Zeugen Jehova“ und „Wolfgang Benz“ ein. Durch den Historiker werden sie kompakt fündig.

Soviel lässt sich aber in aller Kürze sagen: Das Selbstverständnis der Zeugen Jehova entspricht dem, was später mit Artikel 1 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland geboten wurde: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, wohl bemerkt, aller Menschen, nicht nur von Privilegierten.

Bereits 1999 hatte der Bundestag beschlossen, alle Opfergruppen des Faschismus gleichberechtigt zu würdigen. Seither ist fast ein Vierteljahrhundert vergangen. Es ist also höchste Zeit.

Zumal Zeugen Jehova auch aktuell Angriffen ausgesetzt sind.
Das ist nicht hinnehmbar.
 
 

[als Video]

 

 

2.3.2023
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